Der Borkenkäfer in NRW 

Sturm, Dürre und Borkenkäfer haben die Wälder in NRW im vergangenen Jahr extrem, und in Art und Umfang ungewöhnlich geschädigt. Besitzübergreifend ist von einer Schadholzmenge von über 4,3 Mio. Festmetern in NRW auszugehen. Ein Ende ist derzeit nicht in Sicht und das gesamte Ausmaß der desaströsen biologischen Situation noch nicht abschätzbar. 

Die wirtschaftliche Situation wird zudem verschärft durch unzureichende Infrastruktur der Holzwerbung und Entrindung, überversorgte Sägewerke, fehlende Lager- und Transportmöglichkeiten, stetig fallende Holzpreise und steigende Aufarbeitungskosten. Unterstützung aus angrenzenden Bundesländern oder Nachbarstaaten sind aufgrund der dort identischen Problemlage nicht zu erwarten.

Zudem sind Neuanpflanzungen und Kulturen aufgrund der enorm langen Dürrephase stark geschädigt. Die Waldverjüngung ist in Gefahr.

Zur Sicherung der biologischen Überlebensfähigkeit des Waldes sowie der wirtschaftlichen Zukunftsfähigkeit der Familienbetriebe im Cluster Wald & Holz NRW fordert der Waldbauernverband vom Land NRW eine Unterstützung in Höhe von 16,5 Millionen Euro bei der Bewältigung der Schäden durch Sturm, Dürre und Borkenkäfer, insbesondere Hilfen für die Eindämmung der weiteren Ausbreitung der Käferkalamität.