Am 21.09.2020 trafen sich auf Einladung der Forstbetriebsgemeinschaft Dörspe-Othetal und des NABU  Bergneustadt einige Besucher in den Wäldern zwischen Wiedenest und dem Othetal.

 

 

 

Ursprünglich hatte NRW Umweltministerin Ursula Heinen-Esser zugesagt, die jedoch durch Krankheit kurzfristig verhindert war. Stattdessen wurde die Ministerin durch Hubert Kaiser, Leiter der Abteilung Forsten / Naturschutz im Umweltministerium NRW vertreten. Als weitere Gäste konnten Bodo Löttgen, Franktionsvorsitzender der CDU im NRW Landtag und MdL, Jochen Hagt, Landrat Oberbergischer Kreis durch die Gastgeber begrüßt werden. Der Waldbauernverband NRW wurde durch Herrn Hans-Friedlich Hardt vertreten.

 

 

 

Zunächst wurde von Heinz Kowalski, NABU, eine Einführung und Übersicht über den „Borkenkäfer Hotspot“ in NRW gegeben. Er erläuterte außerdem die Möglichkeiten einer natürlichen Wiederbewaldung und Laub/Mischwald und stellte die geplatne  insektenfreundliche Waldrandgestaltung vor. Diese soll an den Kalamitätsflächen beim Treffpunkt in  Zusammenarbeit von  Waldbesitzer, FBG Dörspe Othetal und NABU entstehen.

 

 

 

Außerdem wurden Schülerabordnungen der Bergneustädter Schulen begrüßt, die dabei helfen, einen neuen und möglichst klimastabilen Mischwald zu pflanzen.

 

 

 

Danach erläuterten Kai Uwe Fritz, 1. Vorsitzender und Ramona Voth, Geschäftsführerin der FBG die Situation in der FBG und den dramatischen Zustand der Fichtenwälder.  Es wurde außerdem über Probleme bei der Bewältigung der enormen Schadholzmengen gesprochen. Zukünftig soll in unseren Wäldern ein ausgewogenes Verhältnis aller Baumarten vorherrschen. Dabei müssen Klima- und Naturschutz genauso berücksichtigt werden, wie die Rohstoffsicherstellung.

 

Es wurde auch darauf hingewiesen, dass die Klimaschutzleistung des Waldes honoriert werden müsse.

 

 

 

Im Anschluss erhielten die Gäste das Wort und gaben kurze Statements ab. Diesen konnte man entnehmen, dass die Situation und die Probleme durchaus bekannt sind. Es wurden weitere Hilfen versprochen. Außerdem wurde deutlich gemacht, dass die Waldbesitzer auch zukünftig nicht mit ihren Problemen allein gelassen werden.

 

 

 

Zum Abschluss begab sich die Gruppe zu einer ehemaligen Fichten-Kalfläche. Dort wurden durch Kinder und Jugendliche der Bergneustädter Schulen verschiedene Baumarten (Buche, Eiche, Esskastanie, Douglasie)  gepflanzt und außerdem Eicheln, Kastanien und Bucheckern in die Erde gebracht. Ziel ist es, bei den Schüler und Schülerinnen Interesse für unseren Wald zu wecken, indem sie selber einen klimastabilen Wald neu begründen.

 

 

 

Ein reger Austausch zwischen den Unterschiedlichen Gesprächspartnern, Schülern und Gästen rundete den Tag ab. Es war alles in allem ein schöner, informativer aber auch unterhaltsamer Morgen.