Das Regionalforstamt Bergisches Land und die Forstbetriebsgemeinschaft Dörspe-Othetal koordinieren in diesem Jahr gemeinschaftlich die Durchführung der Bodenschutzkalkung in den Waldflächen bei Bergneustadt und Wiedenest. In der ersten Novemberhälfte wird auf 324 Hektar Waldfläche Kalksteinmehl mithilfe von Helikoptern ausgebracht. Diese Maßnahmen dienen der Stabilisierung der Waldökosysteme: „Aus der Luft kommende Schadstoffeinträge werden kompensiert und die Bodenversauerung wird gestoppt.“

 

Insgesamt beteiligen sich 130 Waldbesitzer freiwillig an der Waldschutzmaßnahme südöstlich der B55. Das Land Nordrhein-Westfalen, die Europäische Union und der Bund fördern die Kompenstionskalkung mit einem Fördersatz von 90 % der dabei entstehenden Nettokosten.

 

Der Helikopter verteilt je Hektar ca. drei Tonnen gemahlenen Kalkstein über den Waldflächen. Gleichmäßig rieselt dabei der Kalk zu Boden. Durch den Regen wird das Gesteinsmehl in den Boden eingewaschen und zersetzt sich dort über mehrere Jahre. Damit wird Kalk für die Baumwurzeln verfügbar. Auch wenn das Gesteinsmehl für Menschen und Tiere ungefährlich ist, werden Waldbesucher gebeten, die jeweiligen Waldgebiete während der Kalkungsmaßnahme nicht zu betreten.